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Berichte

 
  geschmeckt, als würde ich die Plastikverpackung essen. Aber sonst war der Service ganz gut. In Dubai angekommen, erst mal der Hitzeschock. Das Flugzeug war natürlich klimatisiert, aber als wir raus gegangen sind zum Flughafenbus, sind wir voll gekocht worden, obwohl es 11 Uhr nachts war und ich war nicht sommerlich angezogen. Zum Glück war der Bus und sonst alles klimatisiert.

In Dubai hatten wir 2 1/2 Stunden Aufenthalt. Das erste, was uns nach der Sicherheitskontrolle begegnete, war eine Werbung fürs Schifahren. Was mir noch sofort auffiel, war der Völkermix. Es waren wirklich alle möglichen Menschen da. Europäer, Asiaten, Afrikaner und Araber, aber zu gleichen Verhältnissen. Keine Bevölkerungsgruppe hatte die Vorherrschaft. Zudem gab es in allen Bevölkerungsgruppen die unterschiedlichsten Schichten. Einige Europäer schliefen einfach auf dem Boden neben Indern. Da sah man nichts mehr vom ach so reichen Europa.

Wir machten uns dann auch schnell bereit um weiter zu fliegen.

Der zweite Flug verlief wie der erste, nur dass diesmal alle geschlafen haben, bis es dann spannend wurde. Wir erreichten Shanghai. Davor mussten wir aber erst mal drei Papiere im Flugzeug ausfüllen, einmal wegen Krankheiten, dann wegen des Gepäcks und Zolls und dann wegen des Aufenthalts. Das tolle an der Sache: Alle drei wurden eingesammelt, aber wir wurden nicht auf Krankheiten und mit dem Gepäck kontrolliert (und ich meine, wer gibt freiwillig an, dass er SARS oder AIDS hat?). Hier war der Flughafen nicht mehr klimatisiert und zur Begrü(och ne, ich bemerke gerade das es auch kein "sz" gibt) szung hat man aus den Fenstern gleich den 3 Meter hohen Stacheldrahtzaun gesehen. Trotz der chinesischen Schnelligkeit bei den Behörden mussten wir hier warten. Es waren einfach zu viele Menschen und das war auch der erste Eindruck von China. Überall Menschen. Überall im Flughafen standen an jeder Ecke irgendwelche Beamten, egal wie unwichtig und überflüssig die Arbeit war. Es stand dort ein Chinese. Die haben dann teilweise so was gemacht, wie die Leute richtig hingewiesen und in Richtung Kontrolle geschickt.

Wir wurden dann von chinesischen Austauschschülern, die in Deutschland waren, abgeholt und von unserem eigenen Bus in Hotel gebracht. Dort angekommen, haben wir uns erst mal im Zimmer ausgebreitet. Ich wollte gleich kalt Duschen, denn in Shanghai war die Luft so ekelig schwül und heiß. Aber kalte Dusche war nicht, selbst das Wasser aus den Leitungen war ekelig warm und total gechlort. Und auch der Wasserspender hatte zwar kaltes und warmes Wasser aber das Kalte hatte Zimmertemperatur und dass Warme war kochend heiß für Tee. Aber wir hatten eine Klimaanlage, unsere Rettung. Gleich schön auf 18 °C runtergestellt. Dann gab’s auch schon Abendessen. Leider war das vom Hotel gemacht und nicht mehr warm. Und es gab natürlich auch Fisch. Man darf sich das aber nicht so vorstellen, wie in Deutschland. Es gibt nicht ein Gericht, sondern eine Art Speiseplatte mit mehreren Gerichten drauf und meist Reis. Wir hatten so ne komischen, scampiartigen Krabben, denen wir den Kopf abreißen und sie dann häuten mussten, weich gekochten Fisch, in dem noch Gräten waren, so ein total fettiges Fleisch, komisches, nicht definierbares Gemüse, gibt es halt nur in China, und natürlich Reis. Ich habe alles probiert (ich bin ja so stolz auf mich). Aufessen ist aber nicht in China, meist ist zu viel da. Hat aber auch nicht so gut geschmeckt. War nicht wirklich warm und auch nicht so gut gekocht. Haben auch die Chinesen so empfunden und gesagt, dass das kein gutes Essen ist. 
Dann haben wir geschlafen und wirklich alle Austauschschüler sind um ca. 2:30 Uhr Ortszeit aufgewacht, haben wir am nächsten Morgen festgestellt. Zudem haben wir es natürlich mit der Klimaanlage übertrieben und meinem Zimmergefährten Stefan war es zu kalt und er hat sie noch in der Nacht runtergestellt, also wieder wärmer^^. Das Frühstück war dann aber richtig lecker. Es gab Reissuppe anstatt Reis, so ne Art Frühlingsrolle bloß als Tasche und verschiedene Teigtaschen gefüllt mit Wildreis und Fleisch. Dann nach haben wir unsere AFS First Friends (FF) und Contact Person (CP) kennen gelernt. Unser First Friend ist sozusagen unser erster Freund, der uns die Stadt zeigt und etwas mit uns unternimmt, während die CPs uns mit Rat und Tat zur Seite stehen und uns bei Problemen helfen sollen. Meine First Friend ist eine chinesische Frau. Sie scheint mir voll der NERD zu sein. Sie studiert an Shanghais Elite Uni(zumindest habe ich das so verstanden) und spielt gerne PC, so wie die meisten Chinesen World of Warcraft, Warcraft 3, The Frozen Throne und CS. Sie wurde zu meiner First Friend gewählt, weil sie sich auch für Chemie interessiert und studiert (Chinesische Logik). Aber obwohl sie voll wie ein NERD aussieht und vielleicht auch ist, verhält sie sich nicht so, sondern ist total nett. Meine CP ist auch eine Chinesin, die in einer Deutschen Firma arbeitet. Sie kann derbe gut Deutsch sprechen und hat mir erzählt, was sie von Deutschland weiß. Sie hat erzählt, dass in China wegen der WM das Lied "Das alles ist Deutschland" von den Prinzen lief, obwohl ich das noch nicht einmal selber richtig kenne. Außerdem kannte sie deutsche Fußballspieler wie Ballack, Kahn, Klinsmann und natürlich den guten alten Podolski^^. Zudem kannte sie noch Yvonne Catterfeld, weil sie ihre Texte übersetzt, um in Deutsch besser zu werden. Wir haben dann so ein paar affige Spiele gemacht, typisch AFS eben. Anders als gedacht, sind die AFS Chinesen überhaupt nicht so, wie ich mir vorgestellt habe. Allen sagten den Chinesen so ein schlechtes Selbstvertrauen nach, aber davon bemerke ich nicht so viel.

Dann kam auch schon der Moment der Wahrheit. Ich wurde als erster von meiner Gastfamilie abgeholt, obwohl ich vorher gar keinen Kontakt zu ihr hatte und wir sie auch nicht auf Handy erreicht hatten (war die falsche Nummer, wie sich später heraus stellte). Ich wurde herzlich begrüßt und dann ging es auch schon los. Die Familie war aber im Gegensatz zu mir völlig gelassen, während ich total aufgeregt war. Natürlich habe ich nichts verstanden, wie zuvor auch. Aber das lag an meiner Aufgeregtheit und an ihrem Hammer Shanghaier Dialekt, der in ganz China berüchtigt ist. Zum Glück können mein Gastbruder und mein Gastvater Englisch. Zudem versuche ich, hier so schnell wie möglich Chinesisch zu lernen. Mit der Gastfamilie bin ich erst mal nach Hause gefahren und dann Einkaufen, meine Gastmutter hat Krake gekauft (Angst). Was sofort auffällt, sind die Menschenmassen. Überall sind Tausende von Chinesen. Deswegen wird vielmehr gedrängelt und außerdem habe ich erst eine Ausländerin außerhalb des Flughafens und AFS gesehen. Am Abend waren wir chinesisch Essen, diesmal haben einige Sachen aber wirklich gut geschmeckt, wahrend ich mich an Fisch noch nicht gewöhnt habe. Ich glaube, meine Gastfamilie hat da was falsch Verstanden. Ich wollte ihnen erklären, dass ich eigentlich keinen Fisch esse und mich hier wieder daran gewöhnen will, aber ich glaube, dass sie verstanden haben, dass ich Fisch liebe oder so. Mal sehen, wie es in derRichtung weiter geht.

Heute habe ich bis 11 Uhr geschlafen, ist ja auch kein Wunder. Wenn es hier 11 morgens ist, ist es in Deutschland 5 Uhr morgens. Dann war ich mit meinem Gastbruder auch gleich bei McDonalds, weil die Eltern arbeiten. Da ist zwar auch alles auf Chinesisch, aber schmeckt in etwa gleich und ist nur 1/3 so teuer. Jetzt sitze ich am Laptop meines Gastbruders und kämpfe mit der Chinesischen Tastatur, wobei ich mich schnell dran gewöhnt habe. Ich hoffe, ich schaffe es noch, meinen eigenen PC ans Internet zu bekommen.

Bis die Tage...

22.08.2006

So langsam lebe ich mich ein. Zwar verstehe ich immer noch nicht viel, aber wenn sie langsam reden, verstehe ich einzelne Teile und öfter auch mal, was sie sagen oder von mir wollen.
Das Essen ist hier total anders. Es gibt drei warme Mahlzeiten am Tag und die Tischmanieren sind völlig anders. Wenn ich mal mehr Zeit habe, dann werde ich dazu mehr sagen. Aber eins kann ich schon mal voraus nehmen: Hühnerfüße habe ich schon gegessen und auch sonst gibt es viele Speisen, besonders Fisch, die wirklich sehr, geradezu zu stark an ihre Grundform erinnern. Zum Beispiel wird der Fisch grundsätzlich nicht entgrätet und ganz glibberig weich gekocht, aber der heute hat mir sogar recht gut geschmeckt.
Ach und wegen der Zeit: Morgen gehe ich in ein dreitägiges Camp an meiner Schule. Dort lernen Japaner Chinesisch und besuchen Shanghais Sehenswürdigkeiten. Japaner sollen schlecht Englisch und noch weniger Chinesisch können, aber die Lehrer können ja Englisch, wahrscheinlich genau so gut wie mein Vater (er kann so gut Englisch, wie ich Chinesisch). Tja, und ich mitten drin...
Aber bewaffnet mit meinem Minichinesischwörterbuch und dem Englischen wird das schon. Ist zwar irgendwie krank, aber ich mache das einfach mal, dann sehe ich auch mal Japaner.

25.08.2006

Guten Tag, ich melde mich aus dem Computerraum meiner neuen Schule.
Ich habe gerade meine letzte Stunde des dreitägigen Camps. Das Camp war wohl dazu geplant, den Japanern mehr Chinesisch beizubringen und auch Englisch. Aber nix da. Japaner schlafen gern mal im Unterricht, zeigen sich ihre neusten Hand-Updates, schreiben SMS, telefonieren und tun sonst noch, was sie wollen, bloß nicht das, was der Lehrer sagt. Besonders die jungen Chinesischen Lehrer, die nicht so erfahren sind, haben keine Chance, weil sie sich einfach nicht trauen, einmal durchzugreifen oder gar zu meckern oder zu schimpfen. Und auch sonst verhalten sich die Japaner eher ziemlich kindisch. Ich glaube, sie bleiben für 3 Monate hier.

Für die Japaner lief das Camp wohl schon ein paar Tage, als ich vor zwei Tagen dazu kam. Wir sind dann auch gleich los, denn an diesem Tag war eine Stadtrundfahrt geplant.

Zuerst sind wir in die "yu yuan" (ch: ältere Stadt) gefahren. Sie basiert auf einem alten Tempel und ein paar alten Gebäuden, darum wurden dann im gleichen Stil Gebäude für Märkte und viele kleine Läden, eigentlich auch nur so groß wie Marktstände, gebaut. Hier bekommt man alle Mitbringsel, die man braucht, und auch sonst allen möglichen Plunder. Es gibt massig Schmuck, darunter auch richtig teuren in größeren Läden, die ihre eigenen Gebäude haben und auch Wachmänner. Die verkaufen Schmuck aus wertvollen Materialien, wie Gold, Silber, Perlen und Edelsteinen. Sonst sind die meisten Läden eher klein und billig. Die ganze "ältere Stadt" ist auf Touristen ausgelegt, deswegen ist hier die Ausländerdichte ein bisschen höher als sonst. So ungefähr 1 Ausländer auf 350 Chinesen schätze ich mal so. Normal liegt sie bei 1 Ausländer auf 1000 und mehr Chinesen in Shanghai. Wenn ich besser Chinesisch kann, komme ich hierher zurück, denn jetzt habe ich mich noch nicht wirklich getraut, etwas zu kaufen. Sobald ich einem Stand zu nahe gekommen bin und Interesse gezeigt habe, wurde ich gleich auf Chinesisch zugetextet. Ich antworte natürlich nur, das ich nix will, weil ich gar nicht verstehe, was die sagen. Da war einfach noch keine Basis zum Verhandeln.

Danach sind wir zum "East Pearl Tower" gefahren, haben ein Gruppenfoto gemacht und sind nach asiatischer Tradition gleich weiter zum Shanghai Museum gefahren, ohne auf die Idee zu kommen, mal auf den Tower zu gehen. Das Foto reicht eben.
Im Shanghai Museum haben wir uns dann in einzelne Gruppen aufgetrennt. Ich bin mit 2 gleichaltrigen Japanern und zwei jüngeren losgezogen. Ich glaube, eigentlich ist das Museum ja ganz interessant, aber man müsste halt auch verstehen, was die da sagen. Und die englischen Texte: entweder nicht da oder so ein Fachenglisch, das habe ich dann auch nur zur Hälfte verstanden. Ich glaube, im Englischunterricht sollten wir echt mal öfter über Raketenforschung, Bakterien, Klonen und so sprechen. Die Sprache war aber auch nicht der wahre Grund, warum ich nicht dazu kam, die Sachen anzugucken. Es waren mehr die Japaner. Denn erst dort haben die ihr wahres Gesicht gezeigt. Nur am Scheiße bauen. Wie in der 5. Klasse. Besonders die Großen haben sich aufgeführt wie Sau. Die sind wirklich wie kleine Kinder. Mit den Händen angucken und dann auch immer gleich ausprobieren, ob man es kaputt kriegt. Und so war es dann auch. Eigentlich sollte man sie speziell dafür versichern. Da weiß man wieder, warum alles hinter dicken Glasscheiben ist. Aber eins muss man ihnen lassen: Sie sind dabei verdammt lustig. Sie sprechen original so, wie man sich das vorstellt. Wenn sie sich irgend etwas Lustiges zugerufen haben, hörte sich das an, als ob das der Schlachtruf für den Dritten Weltkrieg war. Und dann lachen sie so derbe komisch. Die erreichen Tonlagen, von denen Veronica Feldbusch, äh, Pooht, träumt und es hört sich echt künstlich an. Aber dazu später mehr.
Die Ausstellungsstücke waren fast alle derbe künstlich. Die haben am Anfang einen auf Tropenhaus gemacht, aber wirklich jede Pflanze und auch die Felsen waren aus Plastik. Da waren dann auch so Godzillatiere, also riesige Plastiktiere, die ihren Kopf oder Flügel bewegt haben, zum Beispiel ein paar 3-4 Meter Insekten oder ein riesiger Komodowaran, der immer genickt hat, auch als ich ihn gefragt habe, ob er gerne eine Handtasche sein würde. Ab und zu gab es dann auch noch ausgestopfte Tiere oder getrocknete Echsen, selten mal lebende Tiere wie Schildkröten und Fische. Eigentlich alles eher etwas billig. Ein Höhepunkt war eine ausgestopfte Maus, die ein menschliches Ohr auf dem Rücken hatte. Also, ihr ist wirklich ein menschliches Ohr auf dem Rücken gewachsen. Das haben die mit Stammzellenforschung gemacht. Recht abartig das Ganze, besonders der Videofilm war amüsant, weil da einfach ne Maus mit einem Ohr auf dem Rücken herumlief. Dann sind wir auch gleich weiter zur nächsten Ausstellung. Dort erwarteten uns viele gefälschte Fossilien und ein paar echte, dazu noch viele Steine und das Geilste war eine Erdbebensimulation. Wie wurden erst mal mit 100 Menschen, so kam es mir vor, in einen gefälschten Fahrstuhl von sage und schreibe 4 Metern Durchmesser und 6 Metern Länge gestopft. Dann sind wir Millionen Meter tief in die Erde gefahren und haben erst mal ein Unfallgebiet, ja richtig, einen vom Erdbeben zerfetzten Raum nahe des Erdkerns angesehen. Aber was da wirklich geil war, war die Brücke, auf welche wir gelotst wurden. Dort begann dann die Simulation mit einigen zusätzlichen Spezialeffekten: zum einen der Sound und dann ist noch ein Kontrollkasten aufgesprungen. Ach ja, und es hat natürlich wie verrückt gezittert, genau wie bei einem echten Erdbeben. Danach war der Teil auch erledigt.
Wir sind dann weiter in so eine Art "Wissenschaft zum Anfassen"-Ausstellung gegangen. Hier gab es jede Menge lustiges Gerät und Sachen zum selber Ausprobieren. Zum Beispiel einen Raum, der nicht waagerecht, sondern schief zum Erdboden gebaut ist. Wenn man sich da rein stellt, sieht das so aus, als ob man gerade neomäßig ein paar Kugeln ausweicht. Davon habe ich dann auch ziemlich lustige Bilder. Es gab dann noch so Sachen, wie ein Klavier, das man durch Unterbrechen von Laserstrahlen spielen konnte oder diese Glaskugeln, die in der Mitte so ne Teslarspule haben, die immer unter hoher Spannung steht, mit einem Gas gefüllt sind und deswegen immer ganz viele, kleine Blitze nach außen zum Glas weggehen und wenn man seine Hand draufhält, bündeln sich dort die Blitze. An denen haben wir uns immer elektrisch aufgeladen und gegenseitig geschockt. So ein Ding will ich auch in meinem Zimmer haben. Was sonst noch Spaß gemacht hat, war ein Tunnel, in dem sich die Lichter an den Seiten immer um einen herum bewegt haben. In dem Teil wurde einem so schnell schwindelig, dass man den Kopf immer zur Seite gelehnt hat, um das auszugleichen, und einige der Japaner haben sich dauerhaft hingepackt, weil sie halt versucht haben, die Drehung auszugleichen, aber dann an der Schwerkraft gescheitert sind.
Nach dem Teil gab es noch einige andere Ausstellungen, aber die sind nicht so Hammer gewesen und es lohnt sich nicht, von denen zu erzählen.
Wir sind dann wieder nach Pudong gefahren in ein Einkaufszentrum, um kurz einzukaufen und dann japanisch zu Mittag zu essen. Jeder hat beim Essen, einen großen Topf voll Nudeln mit viel Knoblauch bekommen, war aber einer der leckersten Sachen, die ich hier gegessen habe.
Anschließend sind wir ins ERA gefahren. Das ist ein Zirkus, recht berühmt in Shanghai, in dem die ganze Zeit akrobatisch rumgeturnt wird, es aber auch Schlangenmädchen gab. Die Vorstellung war ganz schön geil, aber ein bisschen chinesisch verkitscht. Da lief manchmal eine Frau rum, welche zur Musik gesungen hat, die gehörte aber zur Show und hat trotzdem genervt.
Damit war dann der Tag vorbei. Ich habe in der Schule in einem extra Zimmer geschlafen. Hab ich schon erwähnt, dass ich Klimaanlagen liebe?
Am nächsten Tag hatte ich die erste Stunde Englisch mit den Japanern, wo sie sich dann genau so schlimm aufgeführt haben, wie sonst auch. Nix da Asiaten und Disziplin! Das Englisch ist verdammt einfach gewesen und trotzdem haben die Japaner nix verstanden oder nur so getan. Dann ist der Strom ausgefallen und wir hatten frei. Langweilig... ich habe meiner Lehrerin geholfen, die Party, die am Abend stattfinden sollte, vorzubereiten, und ich konnte auch ein paar Japaner dazu bewegen, mitzuhelfen, anstatt der Lehrerin nur auf der Nase rumzutanzen. Mein eigentlicher Grund für die Hilfe war aber, dass ich mit ihr Chinesisch sprechen konnte, und wenn ich was nicht wusste, auch Englisch, denn mit den Japanern geht das nicht. Die sprechen zwar besser Chinesisch als ich, aber kaum Englisch. Am Abend gab es eine chinesische Party mit den Japanern und ihren Lehrern. Das war wie ein Kindergeburtstag. Die ganze Zeit nur komische Spiele. Jetzt weiß ich, worauf uns AFS wirklich vorbereitet hat. Die ganzen komischen Energizer und lustigen Kindergeburtstagsspiele haben uns darauf vorbereitet, in China unsere Partys mit Programm zu füllen. Am Anfang habe ich das natürlich nicht gepeilt, dass die hier wie auf einem Kindergeburtstag feiern und habe mich einfach als Freiwilliger gemeldet. Das war dann auch schon der erste Fehler. Dann war da ein Wettessen, wofür ich mich gemeldet hatte. Aber zu essen gab es eine chinesische Torte. Das bedeutet: Die Torte bestand nur aus geschlagenem Zucker, wenigem Kuchenteig und allen E-Farbstoffen und Geschmacksstoffen, die man jemals entwickelt hat. Nachdem ich die weg hatte, wollte ich meinen Mund ausspülen und trank etwas, aber es gab halt nur ein sprite-ähnliches Getränk mit noch mehr Zucker drin als Cola. Schlimmhatl. Im Laufe des Abends sollte ich noch einen Programmpunkt gestalten. Ich sollte was singen. Da habe ich einfach versucht, den Chinesen das Lied von TV total zur WM beizubringen. Ihr kennt es sicher. Das hat immer eine Farbige bei TV total während der WM gesungen und dabei immer voll gepost. Recht lustig. Es geht in etwa so: Ich liebe deutsche Land! Ich liebe deutsche Land! Ich liebe deutsche Land! Na na na na. na na na na. na na na na. Ich liebe deutsche Land! Ich liebe deutsche Land! Ich liebe deutsche Land! Ich... liebe ... deutsche ... Land! Durch ihren Chinesischen Dialekt haben die den absichtlichen Fehler aber gleich ausgebessert. Und die Moves haben die auch gleich mitgemacht! Alles in Allem ein recht netter Abend. Am nächsten Tag dann wieder Schule. Der Unterricht war aber nicht so der digge. Wieder haben die Japaner gemacht, was sie wollten und nach zwei Stunden hatten wir Mittagspause und erst am Nachmittag wieder Unterricht im Computerraum. Ich weiß zwar nicht, was daran Unterricht war, weil alle einfach im Internet waren, aber egal. Danach war dann alles vorbei und meine Mutter, die in der Schule arbeitet, hat mich wieder mit nach Hause genommen.

28.08.2006

Nun sitze ich und habe nix zu tun. Meine Lage ist gerade etwas doof. Mein Gastbruder ist derbe der Stubenhocker und meine Gasteltern sind den ganzen Tag bis zum späten Nachmittag am Arbeiten. Das wirklich tolle daran ist, dass ich nicht alleine auf die Strasse darf und die haben hier alle keine Zeit. Deswegen versuche ich jetzt, mit anderen Leuten was zu machen und morgen erst mal schön Deutsch kochen. Mal sehen, ob ich alles dafür finde. Meine Gastfamilie hat natürlich kein europäisches Besteck, sondern nur Stäbchen. Selbst die Gläser habe sie zerschmissen, so dass ich schon die ganze Zeit aus einer Minikanne trinken muss, weil nicht genug Gläser überlebt haben.

30.08.2006

Ich hab gestern Bining Sui getroffen. Das ist die Austauschschuelerinn die nach Hamburg kommt. Sie wohnt auch in Shanghai und ist 16 Jahre alt. Sie ist echt nett und kann gut Englisch reden. Sie sollte echt keine Probleme in Deutschland haben. Sie geht in Hamburg aufs Gymnasium Allee. Leider in die Klasse von Travis, dabei hab ich gehoert das die Klasse so scheiße ist. Mutter ueberlegt das lieber noch mal. Aber sonst gibt es ja eigentliche auch nette Leute auf der Schule, das muss halt nur alls werden. Sie scheint fuer ein chinesisches Maedchen schon ziehmlich alternativ ist, weil sie sowas wie Coldplay, Limp Bizkit und Linkin Park hoert. Sie will zudem Schlagzeug lernen. Aber leider iswt jetzt niemand in Hamburg der ihr gute Musik zeigen kann... 

14.09.2006
Guten Tag!
So, ich hab heute endlich ma wieder geschrieben, weil ich alle meine Hausaufgaben schon in der Schule erledigt habe und denke, dass es mal wieder Zeit ist. Die letzte Zeit hab ich kaum geschrieben, das liegt an einem Mix aus Schule und wenig Lust. Bald ist auch Wochenende da schreib ich nochmal was.

19.09.2006
Ich hab gerade eben mal versucht die restliche Schokolade, die ich noch aus Deutschland hab unters Volk(meine Familie) zu mueschen. Aber das ist echt schwer ich glaube meine Familie mag keine Schokolade. In der ersten Runde hat sich jeder brav was genommen. Als ich meiner Mutter das erste Mal welche angeboten habe hat sie genommen, aber aufm Nachschlag verzichtet. Sie hat halt gesagt ich soll sie essen. Darauf mein ich dann zu ihr, dass wir immer Schokolade in Deutschland haben, aber net in China. Aber irgend wie war sie dann auch schon auf dem Weg zur Kueche um weiter die Hausarbeit zu machen. Dann bin ich fuer nen Nachschlag zu meinem Bruder. Der hat mir dann erzaehlt(als einziger sagt er die Wahrheit), dass er keine Schokolade mag. Ist ihm zu suess(darauf komm ich gleich nochmal zu sprechen). Als letztes war dann nochmal mein Vater dran der hat halt genommen, aber ich glaube nur aus Hoeflichkeit. Tja.. da muss ich wohl alles essen ;) ihr wisst ja zu ungefaehr 4 kilo Suessigkeiten mit genommen, die haelfte Schokolade. war halt der uebrge Platz im Koffer, was haette man sonst mitnehmen sollen? Aber um nochmal auf die Suesse der Schokolade zurueck zu kommen, hat mein Gastbruder son bissle Recht. Seit dem ich hier bin, bin ich unbewusst auf Zuckerentzug.( vielleicht bin ich deswegen im Moment immer so muede?!) Denn in China ist man einfach viel weniger suesse Sachen und deswegen war die Milka auch schon fuer mich ungewohnt suess und ich hab nach ner 1/3 Tafel schon nen Zuckerflash.....
Sonst ist mein Naechstes Thema die Amerikaner in meiner Klasse. Sooooooooooo die OPFER!!! die regen mich hammer auf! Um es als Bauernwahrheit zu sagen:" Jeder Bauer ist da noch schlauer!" Sie sind halt wirklich so, wie die Vorstadtmenschen im Fernsehen. Haben keine Ahnung von der Welt. Sind nur patreotisch.
Es sind drei Kinder aus der Familie in meiner Klasse. Ein Maedchin im alter von so 7 zu 10. ein aelterer Bruder im alter von 10 bis 12 und der aelteste Bruder im alter von 14 Jahren. Die beiden juengeren Geschwister sind mir eigentlich egal. Sie sind zu klein um mich richtig zu nerven. Aber der aeltere Bruder!!! Um mal die Famlilie zu ende zu beschreiben. Es gibt noch die Mutter, um es hart auszudruecken, eine blonde Kugel. Als letztes der Vater, der geborener Shanghainese ist, dann nach Amerika gezogen ist und jetzt halt wieder fuer einige Jahre zurueck. Die alle laufen immer mit so amerikanischen T-Shirts rum. Auf denen dann so Sachen sind wie "The United Staats of Amerika - since 17blabla" und dann im hintergrung nen Adler, im tobenden Wind, mit der Flagge in den Krallen. Was man auch merkt, ist ihre aufgesetzte Nettichkeit. Soweit ich weiss, sind sie auch Christen und wollen deswegen natuerich immer christlich sein. Das bedeutet aber nicht das sie es wirklich sind, sondern halt nur so tun. Spaetesten seit dem sie mich im "Sick of it all" T-shirt gesehen haben, hassen sie mich und auch sonst mein etwas unverklempteres reden, und ich halte mich wirklich zurueck, schreckt sie wohl ab. Aber auch sonst so wie ich rumlaufe und so, alleine schon das ich lange Haare hab(ganz schlimm). Doch trotzdem versuchen sie nett zu mir zu sein. Zum mindest die Mutter, sie sagt immerhin noch ganz lieb "hello" and "good bye". Aber meist hab ich sowieso nur mit den Kindern zu tun. Und ich hasse wirklich den aeltesten Jungen. Er ist so ein NERD und Besserwisser. Er hat original die Tonlage von Jonas(hoffentlich liest Jonas das hier net), aber dazu noch den amerikanischen Dialekt im English, falls man das noch so nennen kann.
Erst mal entschuldige ich mich fuer meinen doch recht komischen Satzbau und dann noch fuer die Rechtschreibfehler, die manchmal echt schlimm sind. Auch wenn ich dann das zweite mal am naechsten Tag durch lese, denk ich nur, wie kann man das so falsch schreiben? Aber das kommt halt vom zu schnellem schreiben...
Aber um wieder auf die Amerikaner zurueck zu kommen. Der Junge, er ist halt so schlimm. Alleine wie er sich umdreht, wenn ich ihn was frage. Ich koennte mich noch stundenlang ueber sein besserwisser-streber-opfer Mix. Aber was mich noch mehr aufregt ist seine Weltansicht. Ich hab einmal ganz vorsichtig und freundlich mit ihm ueber Politik und allgemein Geschichte gesprochen. Einfach mal um auszulotzen was er so denkt. Natuerlich sind wir da gleich auf die Nazi-Vergangenheit von Deutschland gekommen. Er meinte, dass die meisten Deutschen davon nix wissen oder es leugnen. Da hab ich dann natuerlich gleich erzaehlt, dass das eher dem Gegenteil entspricht. Also das die meisten Deutschen sowohl ueber den Holocaus und den 2. Weltkrieg bescheid wissen und dazu stehen. Deswegen sollte heute besonders Deutschland fuer den Frieden verhandeln und Faschisten, auch in anderen Laendern, bekaempfen. Das hat ihn erstmal etwas ueberrascht, glaub ich. So haben wir dann auch noch weiter geredet. Irgend wie sind wir dann auch auf die Geschichte von Amerika gekommen. Da hat er erzaehlt, dass die Lehrer manchmal luegen, wenn es um die Geschichte Amerikas geht. Sie erzaehlen naemlich das die Indianer in Frieden in Amerika gelebt haben, er das aber nicht glaube, weil er meint, dass Menschen immer Krieg machen und das normal waehre. Die Indianer sollen, hat er selber wirklich gesagt, dauerhaft sich gegenseitig abgeschlachtet haben und Waelder abgefackelt haben. Warum sie das gemacht haben sollten, weiss ich net und der wohl auch net. Aber als wenn das der Grund ist sei gleich voellig auszurotten. Waehrend des Gespraeches waren leider sein Geschwister dabei, die natuerlich wissen wollten was Holocaus und der 2. Weltkrieg sind. Ich hab immer wieder abgewaert und gesagt, dass sie noch zu klein sind und das ganze zu schrecklich fuer sie ist, was es auch fuer sie war. Aber nix desto trotz musste der Junge es ihnen natuerlich erklaeren, aber wie! Er ist mit leiser Stimme, die man sonst nur von Serienkiller hoert, die ihrem Opfer gerade ins Ohr hauchen, wie sie getoetet werden, auch an ihr Ohr gegangen und hat ihr dann mit allen kleinen Details erzaehlt, wie die Nazis Juden behandelt und getoetet haben. Ein Holocausueberlebender war auch an seiner Schule. Sie hat am Ende sogar geweint. Ich meine muss das denn sein? Und wenn wir mal beim Thema Volksmord sind. Wer hat eignendlich die Jahrtausende vor den Eurpaeern in Amerika gewohnt? Waren da mal nicht Indianer oder so was? Ich glaube schon, aber die wurden bis auf eine kleine Minderheit von den Amerikanern ausgerottet. hm.... Vielleicht sollte da mal ein Ueberlebender von erzaehlen. Ach ne die sind jetzt ja alle Alkoholiker und leider ist das zulange her, das es noch Zeitzeugen gibt. Na ja vergeben und vergessen?! Das Kapitel koennen wir abharken und sollten wir wirklich darueber im Unterricht sprechen? Lieber nicht schliesslich kann man mit dem Finger auch auf andere Zeigen!

Um nochmal ein Abschlusswort zu diesen Amerikaner zu sagen. Ich bin verdammt froh, dass ich nicht nach Amerika gegangen bin, denn all diese Verlogenheit, Oberflaechligkeit und Patriotische machen mich krank. Wenn ich in Amerika in so eine Vorstadtfamilie gekommen waere, haette ich das nicht ausgehalten. Da ist meine chinesische Famile tausendmal Weltoffener und Kritik faehig, auch an ihrem eigenen Land. Ich kann nur hoffen und glaube auch daran, dass  nicht alle Amerikaner so sind. Aber auch so ist dieses ganze Land so korrupt, intrigant, geldgeil und auch sonst eine Luege! Schade um die Menschen in den USA, die so geblaendet waerden und ganix anders werden koennen als Vorstadtbuerger. victims....
Ich hoffe echt, dass es noch bessere Leute gibt. Aber da bin ich mir eigentlich sicher, schliesslich kommen da ja sogute Bands her und sonst bekommt ich auch Einblicke von, ich sag mal, Grossstadtmenschen, die etwas offener sind und nicht Bush unterstuetzen und so...

15.10.2006

Heute war doch mal nen echt wohltuender Tag!
Also es ist jetzt schn eine Woch her, dass ich Ferien aufgrund des Nationalfeiertages hatte. Aber die Ferien sind hier net so wie sie sein sollten. Da die Schueler ja soooo viel Zeit, in der sie lernen koennten, verpassen, muss wir natuerlich auch am eigentlich ersten Ferientag, einen Samstag, Schule machen und genauso am letzten Ferientag, einem Sontag. Einfach net zu glaube. Daher hatte ich jetzt zwei 6 Tage Wochen und bin dem entsprechend oft zum schreiben gekommen. Doch trotzdem versuch ich mal nachzuholen.

Erstmal heute: Heute war einfach nur so, wie ein Tag eben sein sollte.
Zuerst hab ich mich mit den anderen deutschen Austauschschuelern so wie immer am People's Square getroffen und sind dann in Richtung einer Parieser Baeckerei gegangen und haben versucht auf dem weg noch was zu Essen zu finden. Wir hatten dann die Qual der Wahlt zwischen zwei Restaurantes. Wir haben halt ne chinesisch Frau gefragt wo man hier was essen koennte und die hat uns zu einem Kleinen gefuehrt, aber auf dem Weg haben wir eines gesehn, welches besser aussah. Somit sind wir trotz ihrer Warnung das es scharf ist reingegangen, weil wir das fuer nen Trik hielten, damit wir in ihres gehen. Dann sind wir rein und wurden halt abgelenkt. Denn zum ersten Mal hab ich nen Mao Portrai an der Wand gesehen und sonst waren wir dabei die Speisekarte zu entziffern. Aber als das Essen kam... echt boese... Es war so scharf. Besonders das was ich und noch vier andere bestellt hatten. Das war Huehnermagen mit Nudeln und viel zu vielen Chillischoten. Das dann zu essen war auch sehr lustig bzw den anderen dabei zu zusehen. Da wegselte schnell mal die Gesichtsfarbe zu rot und auch sonst fliest alles in Stroehmen. Denn ich sag euch, das Zeig bringt dich zum heulen, schniefen und schwitzen zugleich. Alles in allem sehr lustig, wobei keiner zuende gegessen hat^^ danch sind wir zum Glueck in ne Parieser Baeckerei und haben uns mit Gebaeck vom feinsten gesaettigt. Dannach sind wir noch ueber die halbe Nanjing road gegangen und sind mal so nem Typen, der einen auf Adidas, Nike und Puma Schuhe anspricht, nach DVDs frag oder echte "Rolex" verkaufen moechte, gefolgt. Ist echt heftig wo der uns hingefuehr hat. In so kleine Gassen, da haette ich mich alleine kaum getraut. Er fand es aber net lustig, dass wir nix kaufen wollten und war danach etwas sauer. Nun ja, egal. Wir sind noch zum Bund und haben einmal mehr den Blick auf Pudong genossen und dann musste ich auch schon weg. Ich wollte mich ja noch mit Koreanern aus meiner Schule treffen und mit denen in die Kirche gehen. Ihr wisst garnet was die andern Deutschen fuer Augen gemacht haben^^ Erstmal haben sie net gewusst das ich glaeubig bin und waren daher schon ueberrascht, dann das ich auch noch Koreaner treffe, diese auch glaeubig sind und das alles in Shanghai, China. Ist schon etwas komisch. Ich hab die dann auch getroffen und weil wir etwas Zeit hatten, habe wir noch Milchtee getrunken und son bissle rumgeguckt, dannach sind wir zusammen zur Kriche gegangen. Das war so aufregent dort. Es waren fast nur Auslaender, aber einfach von ueberall her. Da werde ich hoffentlich naechstes Wochenende noch Bekannschaften knuepfen, denn die Leute da sahen echt nett aus und es war wirklich Multikulurell. Ich hatte nur diesmal net soviel Zeit, weil wir noch zusammen essen wollten und ich ma wieder um 08 00 zuhause sein sollte. :-( Die Koreaner kannten ein gutes halb Fastfood Restaurant bei der naechsten Metrostation. Da gabe es so was leckeres. Son Rindfleichstueck auf einer erhitzten Metallplatte, so dass das Fleisch auf dem Teller gebraten wurde und dazu Pfeffersouce. Das ganze soll aus Hongkong kommen und hat echt verdammt gut geschmeckt!!! Dann nach Hause....

Hallo!

ist jetzt schon ne ganz schön lange Zeit her das ich das letzte Mal geschriben hab. Nun kommt aber einmal die zusammenfassung der letzen Wochen und endlich zu den Ferien.

Erst Mal zu den Ferien. Die waren in der Woche des Chinesichen Nationaltag.  In der Ferien sind wir zu unseren Verwandten gefahren bzw. die ganze Verwanden haben sich auf dem Land getroffen. Dort haben einige der Familie kleine Fabriken und dem entsprechende Anwesen.

Nachdem wir Oma und Opa(väterlicherseits) abgeholt haben und dabei auch kurz den Rest getroffen haben, sind wir erstmal ca 2 1/2 Stunden hingefahren. Allerdings ist in unserem Auto nur mein Bruder, Gastmutter und eine Tante. Mein Gastvater konnte leider net mit da er auf einer Kreuzfahrt war. Auf der Fahrt hab ich echt alles mögliche lustige Sachen gesehen. Die Landschaft sind halt ziehmlich exkommunistisch aus. Es hat mich also sehr an Moldawien erinnert, auch die Strassenverhältnisse. Die haben hier alle möglichen Arten von Gefährten, nur sicher sehen die net aus. Zum Beispiel hab ich oft solche völlig komische träkerähnlichen Gefährte gesehen bei denen der Motorblock vordem Fahrer ist, allerdings ohne Abdekung sondern völlig offen, und die Übertragung auf die Achsen wird mit einer Lederartigen Welle übertragen. Die werden hier warscheinlich als Träkerersatz und werden dem entsprechend benutzt, sehen aber insgesamt nicht sehr einladent aus. Die Gebäude und auch sonst so alles sehen meist sehr runtergekommen aus. Wenn man sich da gegen so Pudong anguck ist das schon hart, allerdings gibt es auch in Shanghai solche alten Vierltel, sogar direkt vor meiner Haustür. Angekommen wurden mir erstmal die Verwanden vorgestellt. Leider haben die oft ein eher eigenwilliges Chinesisch gesprochen und daher hab ich die weniger verstanden als sonst so Chinesen. Zudem haben die selten gepeilt, dass sie einfach nur langsam und deutlicher sprechen sollen und dann versteh ich sie. Nun denn... wir haben uns dann einfach mal die Fabrik und das Gelände angeguckt. Die Fabrik war halt etwas unterentwickelt im Vergleich zu Deutsch halt. Die Maschienen sahen auch eher alt aus. Kann mir auch gut vorstellen das die Maschinen aus Europa kommen aber zu veraltet waren und daher nach China verkauft wurden. Da hab ich auch gleich ein paar Bilder von Gemacht. Auf dem Gelände haben auch einige der Arbeiter gewoht und daher gab es auch eine Küche und Speisesall, zudem noch ein paar Hühner, eines sah voll komisch aus, und es wurde Gemüsebete. Dort habe wir dann gegessen, auch das komische Huhn kam gleich mit auf dem Tisch^^ War schon gemein, dass ich meine Familie wegen dem Fich angesprohen hab. Danach sind wir zu dem Anwesen meines anderen Onkels. Dort gab es auch eine kleine Fabrik, ähnelte im Aler der Ersten, und eine grosse Villa. Ey so ein Haus will ich auch haben. Die Qualität war zwar scheisse, denn an einigen Stellen ist der Paketboden eingebrochen, aber das Ding ist so riesig. Dort gab es auch erstmal Essen. Dann aber die Überraschung, im Zimmer in dem ich und mein Bruder geschlafen habe, gab es zwei edle PC mit Internetschluss, dementsprechen hab ich dann mit meinem Bruder oder meinem Gastcousin zusammen Warcraft gespielt. Der Tag und der Folgende bestanden daraus zu spielen und zu essen. Einmal sind wir dan noch in die Stadt gefahren und waren in sonen totalkünstlichen Park, so wie hier alle in China sind, und sind da etwas rumgegangen. Am nächsten Tag hatte mein Gastoper noch 80. Geburtstag und daher kamen noch mehr Leute. Am Abend sind wir dann nach Hause gefahren.
Seit dem Hat hier leider ein eintöniger Alttag eingespielt, der aus Schule, Hausaufgaben und schlafen besteht. Nur am Wochenende gibt es dann mal Abwächslung.

 

28.10.2006

Das letzte Wochenende war der Geburtstag von Maren und daher sind wir dann ins Karaoke Studio. Die sind da echt hammer gut ausgerüstet, aber die Lieder sind halt meist eher Schwach. Trotzallem hat das schon Spass gemacht. Allerdings kann ich es natürlich überhaupt nicht. Eigentlich konnte es keiner Junge ausser der Chinese, Aber dafür war es halt um so interressanter und lustiger. Man bekommt halt als gruppe einen privaten raum der mit allem ausgerüsstetist was man so brauch. einen kleinen bar tisch, nen dickes sofa, mikros, ne fette musik anlage mit riesigem fernseher, nen nebelwerfer und lichteffekt, die dein auge so derbe flashen^^ ;-) so haben wir nen echt schönen tag gehabt und mal mehr chinesisch kultur kennen gelernt^^
leider etwas später nach hause gekommen, was meine mutter nicht so gefallen hat....
in dem bereich muss ich echt nochmal was mache....

 

3.11.2006

Ahoi!
Mir geht es immer noch gut und nun noch besser, weil wir endlich wieder Wochenende haben. Aber am Montag dann Monatsteste schreiben :-s *angst* Denn die Schriftzeichen sind einfach derbe schwer zu behalten.....Aber passt schon!

11.08.2006

Hi!
Heute berichte ich mal ueber einige Chinesische Ueberzeugungen. Dazu muss man sagen, dass es ganz normal ist bestimmte Ueberzeugungen zu haben, ohne auch nur den geringsten wissenschaftliche oder logische Erklaerung zu haben.^^ 

Als erstes muss man wissen, dass Hund essen warm macht. Daher wird bei einem anderen AFSer im Winter immer Hund gegessen. Das bleibt mir aber erspart, weil wir ja einen Hund zu Hause haben. Aber wegen den Unterschiede zwischen essbaren und unessbaren Tieren guckt mal bei "Ich bitte zu Tisch" nach.


Ab und zu, aber doch eher selten, sieht man Chinesen rueckwaerts gehen. Die Erklaerung: Rueckwaerts gehen macht schlau und dem endsprechen machen das meist nur, also eigendlich nur, die aelteren Leute bei ihren Morgengymnastik. Die brauchen es halt am meisten ;-)


Zudem macht es auch noch schlau Fisch zu essen. Daher ist mein Bruder auch ueberzeugter Fisch esser^^ Aber sie meine Familie meint fuer mich ist es schon zu spaet, denn man muss Fisch von klein auf essen.

Dann gibt es da noch eine lustige Geschichte um die Cola. Ich habe über diverse Quellen eher zufällig erfahren, dass Jungs nicht zuviel Cola trinken sollten. Aber die Chinesinn, von der ich das Erfahren hab, wollte mir nicht sagen warum. Ich habe mir schon komisches gahnt und hab dann meinen Bruder gefragt. Der wollte mir das auch net so recht sagen, aber ich hab ihn dann lange genug genervt und dann kam folgendes bei raus: Er fragt nur "Willst du noch Kinder haben?". Ich habe geantwortet, "Ja, warscheinlich" und er dann nur so "Dann solltest du nicht soviel Cola trinken". Demnach macht Cola also in irgend einer Form impotend. AHA!
Aber dazu noch ne andere Geschichte: Ihr kennt ja alle McDonalds. Wir, also die Austauschschüler, sind immer mal wieder bei McDonalds, weil wir einfach das nicht chinesische Essen genießen. Dabei haben wir ma die Chinesen um uns herum beobachtet. Es war schon Abends und wir haben unheimlich viele Pärchen gesehen, dann viel uns auch die zarte Kuschelmusik auf und wir haben erkannt, dass Chinesen McDonalds wohl romantisch finden. Und so sah es auch aus als wir ein Pärchen direkt deben uns gesehen haben, das sich immer näher kamen und sich auch gefüttert haben, dabei haben sie Pauli auch schon Angst gemacht, weil die beiden auch ganzschön in seine Richtung gerutscht sind. Schliesslich sind wir während einem lustigen Gespräch, Pauli hat ma wieder ungewollte Methaphern gesagt, die er eigentlich nicht so meinte und sie deshalb so normal gesagt hat, dass ich mich halb tot gelacht habe. Das macht er immer öfters, aber darauf geh ich net ein, weil man dafür versaut sein muss ;-). Egal, wir haben dann herausgefunden, dass sich Chinesen in der herrlichen McDonaldsatmosphäre auch mal den Heiratsantrag machen, schießlich ist McDonalds für Chinesen ideal. Denn sie lieben ja schmaöz Musik, ist hier fast immer im McD, dann schön farbenfroh und eben etwas kitschik, billig spielt keine Rolle.^^ Nun aber der Wiederspruch: Wieso machen sich Chinesen im McDonalds, beim ach so süßen gegenseitigen füttern und dem romantischem aus einem Becher Cola trinken, den Heiratsantrag? Hab ihr den Fehler bemerkt? Ich nenne sowas schlechte Familienplanung.....

Ihr kennt hoffentlich "Yao Ming". Das ist der größte Basketballspieler in der NBA und kommt halt aus Shanghai. Zudem ist jeder Chinese hammer stolz auf ihn. Ich weiß net ob es an ihm liegt oder an sonst allen großen Basketballspielern, aber Chinesen glauben, dass Basketball spielen größer macht. Ist schon lustig mit anzusehen wie sich auch die kleinen Chinesen so abrackern^^